News-Archiv & Pressespiegel

Jahresüberblick 2003:
8.1. Geburtstag: Eiche-Abteilungsleiter Rudolf Görlach wird heute 70 (Freie Presse)
3.2. Bezirksmeisterschaft U20: Roland Schreiner erkämpfte Bezirksmeistertitel der Junioren
4.3. Grand Prix Chemnitz-West:
Favoritensieg in Reichenbrand (Freie Presse)
Favoritensieg beim Winterturnier des Grand Prix Chemnitz-West im Blitzschach
16.5. Stadtmeisterschaft: Kleiner Fleck auf Lorenz' Weste (Freie Presse)
24.5. Sparkassen-Schnellschachcup: Internationaler Meister Mathias Womacka siegte
30.5. Grand Prix Chemnitz-West: Spannende Endrunde
1.9. Grand Prix Chemnitz-West:
Neukirchner hat die Nase vorn (Freie Presse)
Teilnehmerrekord beim Sommerturnier des Grand Prix Chemnitz-West im Blitzschach
8.10. 2. Einsiedler Brauhauscup: IM Mathias Womacka gewann, Roland Schreiner bester Eiche-Spieler
1.12. Grand Prix Chemnitz-West: Günter Schmidt vor Altmeister Gerd Lorenz

Freie Presse vom 8.1.2003: Reiz: Anderen das eigene Denken „aufzwingen”

* Jubilar Rudolf Görlach frönt dem königlichen Spiel seit sage und schreibe 55 Jahren.
- Foto: Andreas Seidel
Schach: Eiche-Abteilungsleiter Rudolf Görlach wird heute 70. Der kleine Schachtisch am Fenster ist nicht nur eine handwerkliche Kostbarkeit, mit seinem Alter von 45 Jahren erinnert er Rudolf Görlach und seine Frau Anita an ihren Hochzeitstag, dessen 45. Wiederkehr sie vor nicht einmal zwei Wochen gemeinsam feierten. Heute wird Rudolf Görlach 70 Jahre alt, das Schachspiel hat den Jubilar durch die meiste Zeit begleitet: „Mit 13 Jahren kam ich von Tschechien nach Chemnitz. Durch meinen Vater fand ich zum Schachspiel. Und wie es so geht, inzwischen bin ich 45 Jahre Vorsitzender der Abteilung Schach bei Eiche Reichenbrand”, erzählt er.
Es war kein leichter Start, nachdem sie ihre Heimat verlassen mussten. „Wir kamen mit acht Familien im Güterwagen hierher. Keiner von uns hatte mehr als eine Kiste voll Sachen mitnehmen können”, erinnert sich Rudolf Görlach.
Der Junge kommt jedoch schnell zurecht, findet beim Sport und in den Vereinen Freunde, ein Zuhause. Fußball, Handball, Leichtathletik, Skifahren und Wandern begeistern ihn ebenso wie das Schachspiel. 1949 wird der Arbeiterschachverein von Siegmar in die damalige BSG Diamant, heute SV Eiche, eingegliedert. Görlach hatte den Verein gefunden, dem er heute noch angehört. „Ich war nicht nur Sektionsleiter Schach, sondern von 1993 bis '99 Schatzmeister des gesamten Vereins - darüber hinaus Ansprechpartner für die Sektionen Gymnastik und Volleyball. Als Schachspieler sind wir gut integriert, unsere Neuigkeiten werden im Eiche-Schaukasten und dem Programmheft der Fußballer veröffentlicht”, verdeutlicht Görlach die Zusammengehörigkeit.
Während er beruflich bis 1991 als Ingenieur im I-Werk in Schönau tätig ist, verlagert sich sein sportliches Interesse zunehmend Richtung Denksport. „Am Schach hat mich immer die Fairness begeistert, ebenso wie die Herausforderung, eigene Gedankengänge umzusetzen und zu versuchen, dem anderen das eigene Denken ‚aufzuzwingen’”, beschreibt der 70-Jährige die Faszination des königlichen Spiels.
Als Übungsleiter widmet sich Görlach vor allem der Jugend, organisiert zahlreiche Turniere und alle zehn Jahre die Jubiläen der 1922 ins Leben gerufenen Schachsektion. „Ich bin ja auch auf Kreisverbandsebene noch tätig und habe 1962 den Schachländerkampf DDR gegen Rumänien in unserer Stadt mit organisiert. Ich bin dann zufrieden, wenn das, was wir auf die Beine stellen, ankommt”, ist Rudolf Görlach nach wie vor hoch motiviert.
So stehen er und seine Mitstreiter das Tief nach der Wende durch. Hatten sie in den 70er Jahren noch mehr als 50 Mitglieder, sind es dann noch gerade die acht Mann, die sie für eine Mannschaft brauchten. Doch durch die Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen, die Präsentation bei den Sportfesten ihres Vereins sowie die Organisation der Kreiseinzelmeisterschaften kommen neue Interessenten dazu. „Wir sind wieder 25 Spieler und haben drei Mannschaften bei der Jugend und den Männern. Das alles kann einer allein natürlich nicht leisten, deshalb bin ich froh, dass sich inzwischen weitere jüngere Schachfreunde mit engagieren - und mich vielleicht eines Tages ablösen können”, denkt er voraus.
Doch noch ist es nicht so weit, Görlach weiß nach wie vor, wie man die Schachfiguren geschickt bewegt und sein Herz schlägt weiter für die Kinder und Jugendlichen - 70 Jahre sind da kein Hindernis. (Matthias Schmid)

Freie Presse vom 4.3.2003: Favoritensieg in Reichenbrand

Schach. Oberligaspieler Gerd Lorenz von der USG gewann bei seiner zweiten Teilnahme am Grand-Prix-Turnier Chemnitz-West im Blitzschach zum zweiten Mal. Auf dem Vizerang folgte Jens Neuhäuser aus Niederwiesa, der nach wie vor die Gesamtwertung anführt. Die letzte Runde dieses Wettbewerbes wird am 30. Mai ausgetragen.


Freie Presse vom 16.5.2003: Kleiner Fleck auf Lorenz' Weste

Schach. In der Schlussrunde der offenen Chemnitzer Stadtmeisterschaften gab es eine faustdicke Überraschung: Der bereits als Titelträger feststehende Gerd Lorenz von der USG konnte erstmals nicht gewinnen. Für den kleinen Fleck auf Lorenz' Weste sorgte Rainer Staudte (Wilkau-Haßlau), der dem Favoriten nach langem Kampf ein Remis abtrotzte. Endstand nach neun Runden: Lorenz (8,5 Punkte) vor Alfred Pfeiffer (USG) und Thoralf Wecke (Eiche/je 6). (KY)


Freie Presse vom 1.9.2003: Neukirchner hat die Nase vorn

Schach. Zum Auftakt der Grand-Prix-Serie Chemnitz-West im Blitzschach hatte Gerd Schwier (SG Neukirchen) in Abwesenheit von Titelverteidiger Gerd Lorenz die Nase vorn. Schwier verwies Jörg Dölle (SG Adelsberg) und Günter Schmidt vom veranstaltenden SV Eiche Reichenbrand souverän auf die Plätze. Bester Jugendlicher war Eiche-Denksportler Alexander Schulz. Am Eröffnungsturnier hatten insgesamt 20 Schachfreunde aus sieben Vereinen teilgenommen. Die weiteren Grand-Prix-Termine im Reichenbrander Sportlerheim: 28. November, 27. Februar und 28. Mai. Als Turnierleiter fungiert jeweils Rudolf Görlach.