Schach. Beim dritten von insgesamt vier Grand-Prix-Turnieren des SV Eiche Reichenbrand im Blitzschach dominierte Alfredo de la Cruz (USG) mit 13,5 Punkten aus 14 Partien. Damit konnte er seinen Clubkameraden Gerd Lorenz (12), Führender der Gesamtwertung, klar distanzieren und vor dem letzten Wettbewerb bis auf einen Zähler auf den Pelz rücken. Hinter den beiden Zweitligaspielern belegten Markus Wappier und Günter Schmidt vom Gastgeberverein die Ränge drei und vier. (MS)

In derneunten und letzten Runde der 1. Landesklasse traten wir auswärts in Stammaufstellung gegen die einen einzigen Mannschaftspunkt hinter uns „lauernden” Dresdner von Leuben II im hochwasserfreien Treffhotel an. Keines der beiden Teams wollte Vorletzter werden - und auf eine Seiffener Niederlage wollte sich auch keiner verlassen. Also wurde gefightet bis zum 110. Zug, mit dem Sviatoslav Derezine dann durch sein Remis den ersehnten Mannschaftspunkt sicherte. Ich hatte in Slawas Zeitnot ca. 60 Züge mitzuschreiben - mehr als in meiner eigenen gesamten Partie. Das war schon ein dramatisches Finale. Der Start wurde von beiden Mannschaften vorsichtig vollzogen. So einigte sich Thoralf Wecke dann nach frühzeitigem Damentausch auch bald mit seinem Gegner auf je einen halben Punkt. Danach konnte uns Jens Arnold wieder einmal mit einem glanzvollen Sieg in „Vorhand” bringen. Diesen Vorteil büßten wir wenig später durch die Niederlage von Markus Wappler ein, der in die Defensive geraten war und schließlich eine schöne Abschlusskombination seines Kontrahenten hinnehmen musste. Allerdings führten wir nach schönem Konterspiel von Roland Schreiner wieder. In meiner Partie wurde um Felder, Linien und voraussichtliche Endspielpositionen „gerungen”. Das endete in einer „toten” Stellung. Thomas Kuchenbuch hatte mit einem Mehrbauern schon zwei Mal Remis abgelehnt. Hans-Ulrich Döring am Spitzenbrett konnte eine Qualität gegen ein aktives Läuferpaar nicht zum Sieg verwerten. Slawas Partie stand auf der „Kippe”. Dann ging bei Thomas mehr schief als man erwarten konnte. So stand es 3,5 zu 3,5 - und Slawas Uhr „tickte” in Richtung deadline. Beim Ausblitzen entstand jedoch die von uns erhoffte absolute Remisstellung, was der Gegner schließlich fair akzeptierte.

So erreichten wir mit der letzten Runde die beste Platzierung des Spieljahres!

Spitzenpaarung der 4. Runde Eiche - USG:
Nico Keil nimmt am 1. Brett Roland Ketzscher einen halben Punkt ab.
An den weiteren Brettern: Thomas Schumann, Alexander Schulz und
Rolf Romanowski (v.l.n.r.)

Thomas Schumann - Lutz Gerstenberg,
Diagrammstellung nach h7-h5: Weiß kann nicht
gewinnen! Gibt es ein Schachprogramm, das diese
Stellung korrekt mit 0.00 bewertet?

Die Eiche-Pokalhelden:
Markus Wappler, Jörg Albert, Ulli Döring und Günter Schmidt

Blitzschach. Beim gut besetzten Mannschaftsturnier des Chemnitzer SC Aufbau '95 im Blitzschach am 10. Juni 2006 traf die Elite des Chemnitzer Blitzschachs von Aufbau, der USG und des Außenseiters SV Eiche Reichenbrand u.a. auf die dreimaligen Pokalgewinner von Motor Hainichen und die starken Teams aus Hoyerswerda und von Leipzig Süd-Ost. In gewohnt familiärer Atmosphäre und bei guter Versorgung leitete Matthias Becker das Turnier der acht teilnehmenden Mannschaften freundlich und umsichtig über die vierzehn Runden.
Dass die gleichmäßig stark besetzte Mannschaft von Eiche nach dem Auftaktsieg gegen Hainichen in Führung ging, war für uns eine positive Überraschung. Aber dass wir nach dem ersten Durchgang mit nur zwei Unentschieden gegen die USG und Aufbau I vorn lagen, war erstaunlich. Bei dem ausgeglichenen Feld blieben wir auch während des zweiten Durchgangs trotz Niederlagen gegen Leipzig Süd-Ost und die USG immer vorn. Die Siege in den anderen Kämpfen - vor allem gegen die Mitfavoriten Hainichen und in der letzten Runde sogar mit 4 : 0 gegen Aufbau I - führten zu einem souveränen Pokaltriumph der Eiche-Blitzer. Neben dem Pokal konnten wir noch schöne Preise in Empfang nehmen. Jörg Albert freute sich wie ich auch über die Prämierung als Beste an den Brettern drei und zwei.
Aber die Freude des ganzen Teams über den wohl nicht nur für uns sensationellen Pokal-Sieg überwog - vor allem wie klar das am Ende passierte. Auf dem zweiten Platz kam die USG ein. Den Stichkampf um Platz drei entschied Hoyerswerda gegen Leipzig Süd-Ost für sich. Die sympathischen Gastgeber mussten sich mit dem sechsten Platz begnügen - hinter dem Pokalverteidiger aus Hainichen.
In Chemnitz ist also im Schach auch im Sommer immer „'was los” - trotz Fußball-WM. Dank an die Schachfreunde vom CSC Aufbau für die gute Organisation!

Unser erfolgreiches Schachball-Team:
Am Boden: "Schwarze Katze" Ulli Döring
Kniend: Dirk Wetzig, Martin Ullmann
Stehend: Trainer Karl-Heinz Scheller, Nils Heinzmann,
Markus Wappler, Jörg Albert (unsichtbar, beim Mannschaftsmasseur)

Beim 9. Schachball-Turnier des CSC Aufbau '95 (Schach: 4 Spieler, Fußball: 4+1) erkämpften die Schachballer des SV Eiche Reichenbrand unter sechs teilnehmenden Mannschaften einen hervorragenden 2. Platz.
Schachlich super besetzt (nur Dr. Günter Schmidt fehlte aus dem erfolgreichen Pokal-Team vom Vortag) wurden wir Sieger in dieser Teildisziplin. Fußballerisch gelang es unserem Seniorenteam (Altersdurchschnitt: 35 Jahre) gegenüber den weitaus jüngeren Mannschaften der USG, Niederwiesa, CSC-Aufbau und Hainichen die „Stellung” zu halten.
Gesamtsieger des Turniers wurde SV Motor Hainichen, der damit seit 2004 den Pokal in seinen Händen hält.
Ein besonderer Dank gilt den teilnehmenden Teams für ihre Fairness und dem CSC Aufbau für die gute Organisation sowie für die ausgezeichnete Bewirtung mit Speis und Trank.

In Vorbereitung des neuen Spieljahres zogen sich bei stürmischem Regenwetter 6 verwegene Eiche-Schächer in die rauen Berge am Geyerischen Teich zum ersten Trainingslager auf fast 700m in das Wochenendgrundstück von Markus' Eltern zurück. Nicht zufällig vorhandene Bierkästen dienten (vorerst) nur der Sicherung des Partyzeltes gegen dessen drohenden Abflug, denn zunächst galt es 5 Stunden harte Theoriekost nüchtern zu überstehen.
Thoralf zeichnete für die schachliche Seite verantwortlich und hatte zu den gebotenen Schachvideos sämtliche behandelten Varianten inklusive Teststellungen als 64(!)-seitiges Script aufbereitet. „Hut ab!” vor seiner Fleißleistung. Obwohl bei diesem nichtöffentlichen Training keine Presse anwesend sein durfte (deshalb auch keine Bilder!), so drangen doch einige Details nach außen. So soll es sich um ein Eröffnungsrepertoire für Schwarz unter vornehmlicher Beachtung von Mittelspiel-Strategien mit den entsprechenden Bauernstrukturen gehandelt haben.
Das Seminar begann um 14.00 Uhr. Das erste Video mit den entsprechenden Teststellungen war bis ca. 18.00 Uhr geschafft. Um 22.00 Uhr - die Grillkohle glühte schon - waren wir dann mit dem Video zwei „fertig”. Dazwischen immer mal eine „15” und zur Halbzeit gab's eine Wanderung zum Stausee. Kulinarisch betrachtet war's auch super. Jeder der Teilnehmer hatte etwas vorbereitet. Wir hätten damit ganz Eiche beköstigen können. Alles außerordentlich lecker!
Wir hoffen, dass diese für alle Eiche-Schächer fruchtbare Form eines Trainingslagers seine Fortführung findet.

Hier noch die Teilnehmer am 1. Trainingslager:
Markus Wappler, Thoralf Wecke, Jens Arnold, Thomas Kuchenbuch, Falk Scheithauer, Hans-Ulrich Döring

Dr. Günter Schmidt gegen Thoralf Wecke.

Schmidt-Wecke, Sachsenallee 2006,
Schwarz am Zug.

Im Rahmen der Tour de Schach fand in dem Chemnitzer Einkaufscenter Sachsenallee eine Schachveranstaltung statt. Zwei Nachwuchstalente der USG Chemnitz forderten alle schachinteressierten Passanten und Schachspieler anderer Chemnitzer Vereine zum Simultanschach heraus. Zeitgleich nutzten Dr. Günter SCHMIDT und Thoralf WECKE das aufgebaute Großfeldschach, um für alle Kiebitze eine Schachpartie zu inszenieren. Dabei war es aufgrund des ungewohnt großen Spielfeldes nicht ganz einfach, den Überblick über alle 64 Felder zu behalten, so dass bereits nach wenigen Zügen ein spannender Kampf auf beiden Flügeln entbrannte.
In der Diagrammstellung griff ich mit ... Lb5-c4 fehl und Günter entschied die Partie mit Te6xf6 Kg7xf6 und Lc1-e3 nebst weiteren Verwicklungen später für sich. In der anschließenden Partieanalyse verbesserte Christian Steudtmann von der USG Chemnitz die schwarze Stellung mit dem Bauernvorstoß ... b4-b3! Viel Spaß beim Variantenrechnen.
Insgesamt eine sehr gelungene Werbeveranstaltung vor allem für den Schachsport in Chemnitz, aber auch für die Schacholympiade 2008 in Dresden. Ein ausführlicher Bericht nebst zahlreichen Fotos unter www.schacholympiade.org/index.php?targetSite=1_2_18 .

Schach. Zum Auftakt der Grand-Prix-Serie Chemnitz-West präsentierte sich Altmeister Gerd Lorenz (USG) in hervorragender Form und ließ der Konkurrenz keine Chance. Lediglich Jörg Albert vom gastgebenden SV Eiche Reichenbrand konnte Lorenz einen halben Punkt abtrotzen und belegte am Ende Rang drei. Zweiter wurde Titelverteidiger Alfredo de la Cruz (USG). Der Gesamtsieger wird in insgesamt vier Wettbewerben ermittelt. Nächster Termin ist der 24. November. (MS)